Nach der Matura hat es mich nach Graz gezogen, an die Universität. Dort inskribierte ich VWL, fand aber bald Gefallen an meinem Studentenjob als Werbegrafiker.
Das ist schon ein guter Einstieg ins Thema. Mein Problem war, dass ich als Kind eigentlich nie einen konkreten Berufswunsch hatte (ausser einen, Fragen Sie mich persönlich danach!). So war die Wahl für VWL recht schwer, das Interesse dafür war groß, die genaue Vorstellung davon war klein. Wie gesagt, Werbegrafiker ist auch sehr gut.
Gleichzeitig entwickelte ich ein starkes Interesse an spirituellen Themen, in Graz, damals 1987, war schon einiges zu finden, an esoterischen und spirituellen Gruppierungen. Immer wieder war ein Interesse für eine Richtung sehr groß, die wurde bis ins Detail verfolgt, und dann, … auf zum Nächsten.
Wirklich leicht war es für mich nicht, in einer Berufswelt, wo alles auf Karriere, auf ein Berufsgebiet zugeschnitten war. Wenn ich ein Thema bis zum letzten ausgereizt hatte, musste ich ein neues Themenfeld bearbeiten, weil mich das vorherige langweilte. Erst viel später wurde ich von einem Arzt auf das Thema Hochsensibilität aufmerksam gemacht. Das erklärte dann einiges. Der Perfektionismus, die intensive Bearbeitung eines Themas und auch das Verlieren des Interesses war Teil des HSP Scanner Typus. In dem Wort steckt eigentlich schon die ganze Erklärung. Der Scanner, sucht, findet, bearbeitet, sucht … ad infinitum.
So kam es, dass ich meinen Zivildienst in Graz in einer Behinderteneinrichtung absolvierte, und ich in dem Moment wußte, dass meine Arbeit als Grafiker im Vergleich dazu recht sinnlos war. Es ergab sich aber, dass ich nach Wien ging und dort gründete ich eine Werbeagentur, ich war damit recht erfolgreich, dachte aber immer wieder an die sehr sinnvolle Arbeit als Behindertenbetreuer (neben den vielen anderen neuen Themen die meinen Weg kreuzten). 2008 im Jahr der großen Wirtschaftskrise packte ich die Chance und begann eine Ausbildung zum DGKP, das Interesse war groß, wobei ich lieber eine Ausbildung als Behindertenbetreuer gemacht hätte (die Umstände dafür waren aber sehr ungünstig in Wien damals). Natürlich war das enge Korsett einer Ausbildung, die auf 16 jährige ausgerichtet war, für mich mit meinen fast 50 Jahren zu eng. Nach einem Jahr brach ich die Ausbildung ab.
Nun beschloss ich wieder meiner „wahren“ Berufung nachzugehen, andere Menschen auf ihrem Weg zu mehr Verbundenheit und mehr heiterer Gelassenheit beizustehen. Hier bin ich also nun in Marbach an der Donau mit meiner energetischen Praxis in der Nähe.
Portrait Wolfgang Pachatz
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